Der American Bully ist trotz seines beeindruckenden Körperbaus ein liebevoller und gutmütiger Hund, der sich wunderbar als Familienhund eignet. Er ist zudem einfach zu führen und daher auch für Halter ohne vorherige Hundeerfahrung geeignet.
Rasse: | American Bully |
Herkunft: | USA |
Größe: | 43-57 cm |
Gewicht: | 11-25 kg |
Lebenserwartung: | 8-15 Jahre |
Felllänge: | Kurzhaar |
Fellfarbe: | Schwarz, Orange/Mahagoni, Braun/Schokobraun, Creme, Weiß, Rehfarben, Sandfarben |
Aufgaben: | ------ |
Listenhund: | Nein. Aufgrund seiner Ähnlichkeit zum Pitbull, können die einzelnen Behörden aber die Haltung eingrenzen. |
FCI Gruppe: | Nicht von der FCI anerkannt |
FCI Standard: | ------------------ |
FCI Rasse Standards: | FCI Standards (PDF) |
Der American Bully entspringt ursprünglich der Kreuzung aus Pit Bull Terriern mit American Staffordshire Terriern. Mit der Zeit gab es jedoch weitere Einkreuzungen aus massiver gebauten Hunderasse, um den Körperbau noch stämmiger zu gestalten. So zählt die Alte englische Bulldogge, die Französische Bulldogge, die Englische Bulldogge und der American Bulldog zu den Vorfahren des American Bully.
Seit 2013 ist diese Rasse von dem amerikanischen United Kennel Club offiziell anerkannt. Die Züchter versuchen somit mittlerweile, gewisse Standards zu erfüllen und keine neuen Kreuzungen mehr hineinfließen zu lassen.
Da der American Bully von der FCI nicht anerkannt ist, gibt es im europäischen Raum kaum offizielle Züchter.
Der American Bully ist der perfekte Familienhund. Der kompakt gebaute Vierbeiner ist sehr menschenbezogen und schmusebedürftig. Selbst Fremde empfängt der Bully mit einer herzlichen Wärme, in der Hoffnung, die eine oder andere Streicheleinheit einzuheimsen. Auch anderen Hunden gegenüber zeigt sich der Vierbeiner immer freundlich und ist bereit zum Spielen. Der American Bully möchte seinem Menschen immer gefallen und bemüht sich deshalb stets um ein einwandfreies Verhalten. Sein bedingungsloser Gehorsam macht die Erziehung also dementsprechend einfach. Dennoch sollten Sie in Ihrem Training immer konsequent sein. So gibt sich der immer hungrige Bully beispielsweise schnell als Bettler, wenn er hier und da etwas vom Tisch bekommt.
Auch bei dem gehorsamen und gelehrigen Bully ist es ratsam, von Beginn an eine Hundeschule zu besuchen. So kann der Hund sozialisiert werden und zudem hat der Trainer die Möglichkeit, frühzeitig Probleme zu erkennen und zu lösen.
Wie der Name schon sagt, stammt der American Bully von der Bulldogge ab. Somit bringt er auch die typische „Bulldoggen-Optik“ mit. Er hat einen massiven Körperbau und eine recht breite Kopfform. Durch den ebenfalls breiten Brustkorb wirkt der Bully deutlich stämmiger als der verwandte American Bulldog. Der American Bully wird in vier verschiedenen Linien gezüchtet, die sich einzig in ihrer Größe bzw. der Schulterhöhe unterscheiden:
Leider ist in den USA das Kupieren nicht verboten, sodass viele Züchter den Hunden die Ohren stutzen, damit die einstigen Schlappohren zu Stehohren werden und daher im Gesamtbild gefährlicher wirken. In Europa ist das Kupieren gesetzlich untersagt.
Der American Bully ist eine kurzhaarige Rasse. Die Vierbeiner zeigen sich in den Farben schwarz, orange/mahagoni, braun/schokobraun, creme, weiß, rehfarben und sandfarben. Es gibt auch die Variante Blue/Merle – diese leidet allerdings oft unter Gendefekten und sollte daher eher nicht weiter gezüchtet werden.
Der American Bully ist ein optimaler Begleiter für den Alltag. Aufgrund dessen, dass er sich mit Kindern gut versteht, eignet er sich sehr gut für Familien. Da er Herrchen und Frauchen auch immer gerne stolz macht, folgt er Kommandos und Aufgaben zuverlässig. Deshalb ist der Bully auch gut für Hundeanfänger geeignet. Bei artgerechter Auslastung kann der Hunde sowohl am Land, als auch in der Stadt gehalten werden. Da der Vierbeiner recht verspielt ist und gerne herumtobt, sollte er dennoch außen in der Natur genügen Zeit verbringen können – hier eignen sich wunderbar ausgedehnte Spaziergänge. Diese sollten aber trotzdem nicht zu lang sein, damit der Bully nicht überfordert wird. Auch mit Suchspielen oder Apportieren können Sie Ihren Bully gut auslasten.
Aufgrund seiner Verwandtschaft zum Pitbull, wird die Haltung des American Bully von manchen Behörden eingegrenzt und unter besondere Auflagen gestellt. Informieren Sie sich deshalb unbedingt vorab bei Ihrer Gemeinde, ob es bei der Haltung dieser Rasse etwas zu beachten gibt.
Wie alle Bulldoggen, hat auch der American Bully ein kurzes und somit pflegeleichtes Fell. Regelmäßiges Bürsten ein bis zwei Mal pro Woche genügt somit völlig.
Die Gesundheit dieser Rasse hängt stark von der Seriosität des Züchters ab. Grundsätzlich sollten die Elterntiere vor der Wurfplanung auf entsprechende Krankheiten getestet werden. So kann der Züchter Gendefekte und Erkrankungen vermeiden. Geschieht dies aber nicht, kann es sein, dass Sie einen Welpen bekommen, der durchaus die Veranlagung für Krankheiten in sich trägt. So leiden die Hunde häufig an einer Hüftdysplasie oder Keilwirbeln. Umso stämmiger die Tiere sind, umso höher ist das Risiko, dass sie später Gelenkerkrankungen entwickeln. Achten Sie bei der Auswahl der Zucht also eher auf einen weniger massigen Körperbau. Auch der Fang des Vierbeiners darf nicht zu kurz sein, sonst wird er mit der Zeit Probleme beim Atmen entwickeln.
Damit der American Bully eine verhältnismäßig schlanke Linie behält, sollten Sie eine permanente Gewichtszunahme vermeiden. Hohes Gewicht bringt automatisch einen schnelleren Gelenkverschleiß mit sich. Der immer hungrige Bully sollte also bewusst ernährt werden. Leckerlis im Übermaß sind somit tabu.
Im europäischen Raum gibt es nur wenige American Bully Züchter. Da allerdings sowohl der American Pitbull, als auch der American Staffordshire Terrier als Listenhunde gezählt werden, versuchen manche Züchter diese Regelung zu umgehen, indem sie den American Bully züchten, der ja wie bereits in der Geschichte erwähnt, einer Kreuzung aus diesen beiden Rassen entstammt.
Das Wichtigste ist, dass Sie bei der Suche nach einem geeigneten Züchter auf dessen Seriosität achten, damit Sie letztlich einen glücklichen und gesunden Welpen bei sich zu Hause willkommen heißen können.
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