Der katalanische Schäferhund ist eine seltene und alte Hunderasse, die in den Pyrenäen Bergregionen Kataloniens im Nordosten Spaniens beheimatet ist. Diese treuen und aufmerksamen Hunde stammen aus dem Mittelalter und werden seit Jahrhunderten von Hirten eingesetzt, die sich auf ihre angeborene Arbeitsfähigkeit und Athletik verlassen. Ihre scharfe Intelligenz hat sie für verschiedene Rollen, einschließlich Such- und Rettungsaktionen oder Wachdienst, sehr begehrt gemacht.
Rasse: | Katalanischer Schäferhund |
Alternative Namen: | Katalanischer Schäferhund, Gos d'Atura Català |
Herkunft: | Katalonien |
Größe: | 45-55 cm |
Gewicht: | 18-25 kg |
Lebenserwartung: | 12-16 Jahre |
Felllänge: | Kurzhaar |
Fellfarbe: | Schwarz, Orange/Mahagoni, Braun, Weiß |
Aufgaben: | Hirtenhund |
Listenhund: | nein |
FCI Gruppe: | 1 - |
FCI Standard: | - |
FCI Rasse Standards: | - |
Wie der Name Gos d'Atura Català bereits verrät, ist dieser Rassehund ursprünglich ein Hund der Hirten. Die katalanische Bezeichnung „Gos“ steht für Hund. „D´Atura“ bedeutet, dass diese Gattung bei der Herde eingesetzt wird. Dieser Rassehund ist ursprünglich ein Schäferhund. Obwohl die katalanische Rasse heute eher als Familienhund gilt, behält er immer noch einige seiner hervorragenden Eigenschaften als Arbeitshund. Der katalanische Schäferhund ist eine Allzweck-Rasse, die sich durch das Hüten von Vieh, die Jagd auf Kleinwild sowie die Bereitstellung von Kameradschaft auszeichnet. 1929 wurde der katalanische Schäferhund offiziell zu einer internationalen Hunderasse.
Sie sind dafür bekannt, starke, unabhängige Denker mit einem intensiven Wunsch zu sein, ihren Besitzern zu gefallen. Die ruhige, aber mutige Art der Rasse macht sie zu fantastischen Familienhaustieren und zu ausgezeichneten Beschützern. Sie sind treue und hingebungsvolle Gefährten, die starke Bindungen zu denen eingehen, die sie lieben.
Der katalanische Schäferhund zeigt sich stets gelehrig und ist bereit, den Aufforderungen seiner Bezugsperson zu folgen. Jedoch besitzt diese Rasse eine solch hohe Intelligenz, dass er oft den Sinn des Befehls hinterfragt. Vertraut er seinem Besitzer ausnahmslos, übernimmt er die ihm gestellten Aufgaben ohne Bedenken. Fremden gegenüber ist der treue Begleiter oft zurückhaltend oder misstrauisch. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass der wachsame Hund in unbekannten Situationen etwas abweisend wirkt. Dies dient dazu, herauszufinden, mit wem er sich hierbei befreundet. Das Ganze führt der katalanische Schäferhund aus einer Distanz durch und dauert seine Weile. Aber sobald sie sich mit jemandem verbunden haben, werden sie zu vertrauenswürdigen Begleitern, die bedingungslose Liebe und Unterstützung geben. Deshalb wird diese treue Rasse seiner Familie niemals Probleme bereiten. Obwohl der katalanische Schäferhund mutig genug wäre, seine Lieben jederzeit zu verteidigen, weiß er, dass dies normalerweise nicht notwendig ist. So präsentiert er sich gewöhnlich als lebenslustiger Begleiter mit einer guten Balance aus Energie und Weisheit. Der katalanische Schäferhund ist ein äußerst abenteuerlustiger Vierbeiner, kann aber sogar in den Urlaub, in Restaurants oder zum Friseur mitgenommen werden.
Der katalanische Schäferhund ist eine große und auffällige Hunderasse. Sie zeichnen sich vor allem durch ihren muskulösen Körper, ihr robustes Aussehen und ihr langes, vielfarbiges Fell aus. Durch die vielen verschiedenen und lebhaften Farben des Felles sieht es aus der Ferne gesehen aus, wie hellbraun, sandgelb, grau oder noch dunkler. Das Fell des katalanischen Schäferhundes ist dicht und wetterfest - perfekt, um raues Klima zu überstehen! Sein Haarkleid ist normalerweise lang und gerade über dem Körper, jedoch mit einer flauschigen Unterwolle besetzt. Der Spitzbart und der Schnurrbart, die struppigen Augenbrauen und die lockige Haartolle schaffen sein einzigartiges Aussehen.Während der Fellwechselphase kann es allerdings so aussehen, als wäre der pelzige Körper des katalanischen Schäferhundes in zwei Hälften geteilt. Denn der Haarwechsel vollzieht sich in zwei Phasen: Zuerst verändert sich die vordere Körperhälfte, dann die hintere.
Der Kopf ist breit, mit einer quadratischen Schnauze und die Ohren hängen dicht an den Wangen herunter. Der wunderschöne Schäferhund hat eine Widerristhöhe zwischen 45 und 55 cm und kann bis zu 25 Kilogramm schwer werden. Bei den Hündinnen sieht es genauso aus. Weibchen und Männchen unterscheiden sich in der Körpergröße nicht.
Bei dieser aufgeweckten Rasse ist Bewegung angesagt. Katalanische Schäferhunde lieben es an der frischen Luft und in der freien Natur. Ganz gleich, ob es regnet, schneit oder stürmt: Dieser Hund ist am liebsten mit seiner Bezugsperson draußen unterwegs. Hundebesitzer sollten daher ebenfalls sportlich und unempfindlich gegenüber dem Wetter sein. Aktivitäten wie gemeinsam Joggen, Wandern oder Radfahren machen dem katalanischen Schäferhund besonders viel Freude. Aber auch mit Agility-Training kann man diese Rasse glücklich machen. Mit ruhigen Konzentrationsspielen und spannenden Suchspielen sollte der katalanische Schäferhund ebenfalls beschäftigt werden. Denn hier lernt er Ruhe und Konzentration.
Auch für Anfänger ist dieser Hund gut geeignet. Eine konsequente Erziehung sollte auch bei dieser Rasse nicht vernachlässigt werden. Mit einem disziplinierten Führungsstil und einer guten Sozialisierung sollte man bereits im Welpenalter anfangen. Besonders Rüden können dabei recht eigensinnig sein und sollten daher auf eine liebevolle Art lernen, wer das Sagen hat. Hunde dieser Rasse, die von klein auf gut erzogen und sozialisiert sind, werden zu großartigen Familienhaustieren, die gerne Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Ein erwiesener Naturbursche ist der spanische Schäferhund. Kälte, Hitze, Wind und Regen stören ihn dabei nicht, genauso wenig wie das einfachste Futter. Er frisst einfach alles, was ihm hingereicht wird. Ein unkompliziertes und anspruchsloses Wesen eben. Dennoch sollte auf die Gesundheit und die Nahrungszufuhr des Vierbeiners geachtet werden. Schließlich weiß man mittlerweile, dass die richtige Ernährung, das Wohlbefinden und die Lebenserwartung steigert. Der robuste und aktive katalanische Schäferhund kann nämlich bis zu 14 Jahre alt werden. Insbesondere sollte man auf seinen Pelz achten. Dieser sollte regelmäßig, gründlich gebürstet werden. Bei Welpen sollte dies zwei bis drei Mal wöchentlich stattfinden. Bei ausgewachsenen Hunden reicht das Bürsten einmal die Woche absolut. Dadurch vermeidet man Verfilzungen und kann Schmutz, der sich verfängt, ganz einfach entfernen. Ansonsten ist das lange Fell äußerst pflegeleicht und muss somit nicht geschoren werden. Neben der regelmäßigen Fellpflege sollten die Krallen gekürzt werden. Zudem sollten auch die Ohren stets untersucht und gereinigt werden.
Wer sich einen katalanischen Schäferhund anlegt, braucht sich nicht vor Erbkrankheiten oder Empfindlichkeiten zu fürchten. Durch sein eher geringeres Gewicht besteht bei dieser würdevollen Gattung ein niedrigeres Risiko der weitverbreiteten Hüftdysplasie. Trotzdem sollte beim Kauf eines Welpen unbedingt auf die Seriosität des Züchters geachtet werden. Ein anständiger Züchter achtet in erster Linie um das Wohl des Vierbeiners und erkundigt sich meist um die Haltungsbedingungen. Der Bekanntheitsgrad dieser Rasse war recht gering. In
Deutschland wurde die Gattung erst 1988 aus Katalonien übernommen. Auch heute ist die Anzahl der Züchter von katalanischen Schäferhunden äußerst gering. Findet man allerdings einen guten Züchter, sollte man auf lückenlose Dokumente bestehen.
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