Der Kaukasische Schäferhund ist eine uralte Hunderasse, die ihren Ursprung in der Kaukasusregion Russlands hat. Mit seiner Größe und seinem kräftigen Körperbau ist dieser kraftvolle Hund ein natürlicher Beschützer zu Hause und bei der Jagd. Aufgrund des Temperaments und der Kraft dieser Rasse sollte der Hund aber nur von erfahrenen Hundeführern gehalten werden, die wissen, wie man diese starken Hunde richtig handhabt und trainiert.
Rasse: | Kaukasischer Schäferhund |
Alternative Namen: | Kaukasischer Schäferhund, KAVKAZSKAÏA OVTCHARKA, Kaukasischer Owtscharka |
Herkunft: | Russland |
Größe: | 60-76 cm |
Gewicht: | 45-60 kg |
Lebenserwartung: | 12-15 Jahre |
Felllänge: | Langhaar |
Fellfarbe: | Schwarz, Grau, Braun, Weiß |
Aufgaben: | Wach- und Schutzhund |
Listenhund: | nein |
FCI Gruppe: | Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde. |
FCI Standard: | 328 |
FCI Rasse Standards: | FCI Standards (PDF) |
Der Kaukasischer Schäferhund ist eine Rasse von Herdenschutzhunden, die aus dem Kaukasus im alten Russland stammt. Diese treue und mutige Rasse wird seit Jahrhunderten verwendet, um Herden vor Raubtieren zu schützen und ihren Besitzern Gesellschaft zu leisten. Die Ursprünge dieser majestätischen Rasse sind tief in der russischen Kultur und Folklore verwurzelt und verleihen diesen mächtigen Hunden einen Hauch von Mystik.
Die Rasse soll ihre Wurzeln nachweislich um die 600 Jahre zurückverfolgen können und wurde damals von Hirten als Hüter des Viehs vor Raubtieren wie Wölfen, Bären und Schakalen gezüchtet. Hirtenfamilien im alten Russland verließen sich zum Schutz so stark auf diese Hunde, was dazu führte, dass sie bei Bauern in der ganzen Region beliebt wurden.
Mitte des 20. Jahrhunderts verbreiteten sich die Kaukasen als militärische Wachhunde in den Ostblockländern. Schließlich gelangten sie auch in andere europäische Länder und nach Amerika. Russland stellte 1984 den ersten Rassestandard auf, und bald darauf wurden die kaukasischen Schäferhunde vom FCI offiziell anerkannt.
Der Kaukasische Schäferhund ist ein kräftiger und mutiger Hund mit einem starken Beschützerinstinkt. Diese Rasse beschützt ihre Besitzer von Natur aus und ist stets auf der Hut vor Anzeichen von Gefahr oder Bedrohung. Die Hunde sind hochintelligent, loyal und äußerst trainierbar, was sie zu hervorragenden Wachhunden macht. Kaukasischer Schäferhund, auch bekannt als kaukasischer Owtscharka oder kaukasischer Sennenhund, ist eine eigenständige Rasse. Diese ursprünglich aus der ehemaligen UdSSR stammenden Hunde sind daran gewöhnt, im Freien zu leben und ihre Herden tagelang zu bewachen.
Mit der richtigen Ausbildung und Sozialisierung von klein auf ist der kaukasische Schäferhund eine großartige Ergänzung für jede Familie, die über die nötige Erfahrung im Umgang mit diesen großen und kräftigen Hunden verfügt. Sie können liebevoll und sensibel sein, ohne zu aufdringlich zu wirken. Bei konsequenter Führung kommen sie in der Regel gut mit Kindern in der Familie zurecht. Mit anderen Hunden oder Katzen kommen sie jedoch im Allgemeinen nicht so gut zurecht. Selbst wenn sie mit Menschen zusammenleben und als Familienmitglied integriert werden, bewahrt diese Rasse ihre Unabhängigkeit.
Von der Statur her ist der Schäferhund ein massiver Hund, der leicht an seinem dichten Fell, dem breiten Kopf und den aufrechten Ohren zu erkennen ist. Er ist zwischen 60 und 76 cm groß und kann bis zu 70 kg auf die Waage bringen. Selbst Weibchen, die in der Regel kleiner und leichter sind als Männchen, können mit einer Größe von 68 bis 72 cm und einem Gewicht zwischen 45 und 60 kg imposant sein.
Das Fell des Hundes kann kurz oder lang, dicht oder dünn sein, je nach dem Klima, aus dem er stammt. Typischerweise haben Kaukasier eine dunkle Maske um die Augen, mit Farbvariationen von Schwarz über Grau bis Weiß. Ihr schönes Fell muss regelmäßig gepflegt werden, um es sauber und frei von Verfilzungen zu halten.
Kaukasische Schäferhunde ist der ideale Hund für den Wachdienst. Diese Hunde sind äußerst wachsam, was sie zu einem hervorragenden Abschreckungsmittel gegen Eindringlinge und andere Bedrohungen in Ihrem Haus oder auf dem Grundstück macht. Ebenfalls können sie für spezielle Aufgaben wie das Aufspüren von Spuren, die Suche und Rettung ausgebildet werden.
Wenn es um Aktivitäten geht, lebt diese Rasse von Bewegung und Aktivität. Sie brauchen regelmäßig kräftigen Auslauf, um gesund und glücklich zu bleiben. Ganz gleich, ob Sie mit Ihrem Owtscharka täglich spazieren gehen oder im Garten Apportieren spielen, diese Hunde brauchen permanente körperliche Betätigung, um ihre überschüssige Energie zu verbrennen.
Alles in allem ist die Rasse des Kaukasischen Schäferhundes eine äußerst robuste und gesunde Rasse. Sie werden in der Regel zwischen 10 und 12 Jahre alt, aber es gibt auch Hunde, die 15 Jahre oder älter werden. Ihr langes Fell muss regelmäßig gepflegt werden, um es sauber und frei von Verfilzungen zu halten, und auch die Nägel sollten des Öfteren geschnitten werden.
Dabei sollte das Bürsten mindestens zweimal pro Woche erfolgen, um lose Haare aus dem Fell zu entfernen und gesunde Öle im ganzen Fell zu verteilen. Verwenden Sie beim Bürsten eine glattere Bürste oder eine Fellklinge für die Unterwolle des Hundes, was dazu beiträgt, den Haarausfall im ganzen Haus zu reduzieren. Baden sollte auch regelmäßig erfolgen. Es ist jedoch am besten, die Bäder auf maximal einmal alle zwei Wochen zu beschränken, da zu viel Waschen ätherische Öle aus dem Fell entfernen kann.
Kaukasische Schäferhunde sind eine starke, energische Rasse mit spezifischen Ernährungsbedürfnissen. Aber trotz ihrer Größe benötigen diese Hunde nicht viel Nahrung, um zu überleben. Sie sind seit jeher Wachhunde in der Kaukasusregion, wo das Klima rau und die Nahrung knapp ist. Sie können sogar zwei Tage ohne Futter auskommen und sind trotzdem gesund.
Wie bei allen Rassen sollte der Kaukasische Schäferhund mit einer ausgewogenen Ernährung gefüttert werden, die alle ihre Ernährungsanforderungen erfüllt. Eine angemessene Menge an Protein in ihrer Ernährung sowie essenzielle Fettsäuren und komplexe Kohlenhydrate zur Energiegewinnung sind aufgrund des Aktivitätslevels unerlässlich. Besitzer sollten also nach hochwertigem Futter suchen, das speziell für große Rassen formuliert wurde und den einzigartigen Nährstoffbedarf der kaukasischen Ovcharka genau erfüllt. Proteinquellen wie echtes Fleisch, Geflügel oder Fisch sollten als eine der ersten Zutaten auf dem Etikett aufgeführt werden. Darüber hinaus sollten die Mahlzeiten mit frischem Gemüse und Obst ergänzt werden, um weitere Nährstoffe bereitzustellen, die für eine optimale Gesundheit erforderlich sind.
Der Kaukasische Schäferhund ist eine seltene Rasse, die schwer zu finden sein kann. Es gibt zwar einige Züchter in Europa, aber die meisten Hunde werden in Russland oder in der Kaukasusregion Osteuropas gezüchtet und aufgezogen. Bevor Sie einen Hund von einem Züchter kaufen, ist es wichtig, sich zu vergewissern, dass Sie es mit einem seriösen Züchter zu tun haben, der sich an ethische Zuchtmethoden hält.
Um mit der Suche nach einem Welpen zu beginnen, empfiehlt es sich, zunächst die örtlichen Tierheime zu besuchen. Es kann sein, dass diese Organisationen nicht viele kaukasische Owtscharka zur Verfügung stellen. Aber es ist trotzdem eine gute Anlaufstelle, wenn Sie verantwortungsvolle Rettungsorganisationen unterstützen und einem verlassenen Hund ein liebevolles Zuhause geben möchten.
Alternativ können Sie auch Welpen von Züchtern über Online-Hundesuchdienste oder Netzwerke suchen. Bei der Suche nach einem Züchter ist es wichtig, dass Sie nachforschen und einen Züchter finden, der sich an strenge ethische Zuchtpraktiken hält. Dazu gehört, dass Sie die Einrichtungen des Züchters bewerten, die Ergebnisse von Gesundheitstests bei den Elterntieren überprüfen und mit anderen Besitzern sprechen, die in der Vergangenheit Hunde von diesem Züchter gekauft haben.
Aber es ist nicht nur die lange Fahrt zum Zwinger oder das lange Warten auf den nächsten Wurf, der die Käufer vor große Herausforderungen stellt. Meistens unterziehen die Züchter selbst die potenziellen Besitzer einem strengen Test, um festzustellen, ob sie geeignete Kandidaten sind, bevor sie ihnen einen ihrer Welpen verkaufen. Deshalb müssen Sie nicht nur sich selbst und Ihre Familie davon überzeugen, dass Sie ein geeigneter Besitzer sind, sondern auch den Züchter.
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